Das Unternehmen bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht der „Oberösterreichischen Nachrichten“. Es steht mit der Maßnahme in der Branche nicht alleine da. Zuvor hatten auch schon neben anderen das BMW-Motorenwerk in Steyr, Miba und Steyr Automotive zur Maßnahme Kurzarbeit gegriffen.
Kurzarbeit „alternativlos“
Das Stiwa-Werk produziert neben Lenkungskomponenten und Stoßdämpferteilen vor allem Getriebeteile für den VW-Konzern. Doch die Abrufe hätten sich seit September sukzessive reduziert – auf aktuell 20 Prozent des geplanten Niveaus, wird der Geschäftsführer der Stiwa Advanced Products GmbH Josef Brandmayr zitiert. Die Kurzarbeit ab 1. November sei alternativlos gewesen. Vorher waren die Lager „zum Bersten angefüllt“ und Urlaube abgebaut worden.
Keine Kündigungen
40 Mitarbeiter seien in anderen Stiwa-Bereichen und 25 in benachbarten Firmen interimistisch untergebracht worden. Brandmayr will trotzdem keine Kündigungen aussprechen, denn: „Das ist eine Angebots- und keine Nachfragekrise“. Die Kurzarbeit wurde für sechs Monate angemeldet. Stiwa hege aber die Hoffnung, dass dieser Zeitraum nicht zur Gänze ausgeschöpft werden muss, ergänzte ein Firmensprecher.
In Oberösterreich sind mit Stichtag 14. Oktober insgesamt 11.471 Personen in 910 Betrieben in Kurzarbeit, teilte das Büro von Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner auf APA-Anfrage mit. Allerdings werde in dieser Bilanz nicht nach den Gründen unterschieden.