Heimrauchmelder
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Chronik

Rauchmelder hätten Todesopfer verhindert

Ein Rauchwarnmelder gehört in jeden Haushalt. Dieser Appell der Brandverhütungsstelle wird jetzt mit Zahlen untermauert. Eine Analyse von Bränden in Österreich ergab, dass durch Rauchwarnmelder jedes dritte Todesopfer gerettet werden hätte können.

Sie kosten teilweise nur ein paar Euro und können doch so viel bewirken – Rauchwarnmelder retten Leben. Davon sind die Experten der Brandverhütungsstelle nach einer Analyse von Bränden in Österreich einmal mehr überzeugt. Konkret haben sie sich bundesweit Gebäudebrände zwischen den Jahren 2006 und 2020 angesehen, bei denen es auch Tote gab. Es wurde in der Statistik eine detaillierte Auswertung der Akten durchgeführt, sagt Günther Schwabegger, der Vorstand der Brandverhütungsstelle Oberösterreich. Demnach hätte ein Drittel der Brandtoten durch Rauchwarnmelder verhindert werden können.

Kampagne für Ältere geplant

Die Opfer bei Gebäudebränden seien meist ältere Menschen. Hier soll es nun verstärkt Aufklärungsarbeit geben. Hauptursache für Brände in der Wohnung oder dem eigenen Haus seien die vergessene Zigarette oder das Rauchen im Bett. Alleine diese beiden Ursachen würden 40 Prozent der Brände ausmachen. Darauf folgen Zwischenfälle beim Heizen oder Anzünden von Kerzen.

Betrachtet man den langjährigen Schnitt, so sterben in Österreich 47 Menschen im Jahr bei Gebäudebränden. Auch wenn diese Zahl hoch klingt, im internationalen Vergleich ist das laut Experten ein niedriger Wert. Der Grund: Das hohe Brandschutz- und Sicherheitsniveau hierzulande.