Markus Hein FPÖ
FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR
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Politik

Linzer Vizebürgermeister tritt zurück

Markus Hein zieht sich aus der Politik zurück. Der freiheitliche Vizebürgermeister der Stadt Linz will nach einer überstandenen Hirnblutung kürzertreten und sich auf seine vollständige Genesung konzentrieren. Er übergibt an FPÖ-Stadtrat Michael Raml.

In einer Sitzung der Linzer FPÖ hat Markus Hein Mittwoch Abend seinen Rückzug verkündet. Es sei für ihn jetzt „von höchster Bedeutung“ seine ganze Energie auf die „rasche und vollständige Genesung“ seiner Hirnblutung zu konzentrieren, teilte der 49-Jährige danach in einer Aussendung mit. Er wolle jetzt seine Gesundheit und seine Familie in den Mittelpunkt stellen und ziehe sich dafür aus dem politischen Tagesgeschäft zurück, in das er erst Mitte Juli zurückgekehrt war.

Anfang Juni erlitt der zweifache Familienvater eine Hirnblutung, konnte nicht mehr sprechen und wurde gerade noch rechtzeitig ins Krankenhaus eingeliefert. Auf der Intensivstation wurde kurz darauf die Diagnose gestellt. Die Folge war eine mehrwöchige Reha und ein Genesungsprozess, der auch den Wahlkampf in Linz zur Herausforderung machte. Hein war als Spitzenkandidat der FPÖ in die Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen gegangen. Eine Woche vor der Wahl wurde er auch noch positiv auf Corona getestet und war die finale Wahlkampfphase über in Quarantäne.

Markus Hein
FPÖ Linz
Markus Hein und Michael Raml, FPÖ

Michael Raml folgt nach

Markus Hein war in Linz verantwortlich für Infrastruktur und Verkehr. Jetzt übergibt er seinen Platz in der Stadtregierung an Michael Raml. Der 34-jährige Jurist war bisher als Stradtrat für die Linzer FPÖ im Einsatz. Er übernahm die Funktion im März 2019, als sich der frühere Stadtparteichef Detlef Wimmer aus der Politik zurückzog. Raml war in der Landeshauptstadt zuletzt auch für die Agenden Gesundheit und Sicherheit zuständig.