Klaus Luger
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Politik

Luger übt Kritik am Klimabonus

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) ärgert sich über den Klimabonus und sieht in der Steuerreform eine Benachteiligung für Städter. Er bezeichnet den Bonus als „Schildbürgerstreich“, der CO2-Sünder belohne.

Kritik am Klimabonus kam am Dienstag vom Präsidenten des Oberösterreichischen Städtebundes und Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Er sieht darin eine Benachteiligung für Stadtbewohner, die weniger CO2 verursachen aber höhere Wohnkosten haben als die Bevölkerung auf dem Land. Dafür würden sie von der türkis-grünen Bundesregierung bestraft. Dass Linz zudem in der selben Stufe wie Bezirksstädte liege, versteht der Bürgermeister nicht.

Für ihn ist es „schlichtweg nicht nachvollziehbar“, nach welchen Kriterien die Klimabonus-Einstufung erfolgt sei, er habe vom Bund keine validen Daten erhalten. Vielleicht sei es so wie mit der Corona-Ampel, deren „Schaltung unbekannt ist“, macht er seinem Ärger als Stadtoberhaupt Luft. Weiters stößt ihm sauer auf, dass „CO2-Sünder“ wie Häuselbauer auf dem Land, die „Boden versiegeln“ und „täglich mit dem Auto in die Stadt pendeln“, belohnt werden.

Die Pläne der Bundesregierung bedeuten für ihn nichts anderes als: ‚Wer mehr CO2 verursacht, der bekommt mehr Geld‘. Dies bezeichnet Luger als „Schildbürgerstreich“. Wolle die Bundesregierung den Klimaschutz wirklich fördern, dann gehöre eine Stadtpauschale geschaffen, mit der höhere Lebenskosten kompensiert werden.