Bei Arbeiten auf dem Dachboden seiner Schwiegermutter fand ein 36-Jähriger am Montag die Sprenggranate. Er informierte sofort die Polizei. Ein sprengstoffkundiger Beamter sah sich das 7,5 Zentimeter große Kriegsrelikt näher an und bemerkte, dass direkt daneben noch ein bereits recht instabil wirkender Zünder einer Fliegerbombe lagerte, von dem eine besondere Gefahr ausging.
Der Entschärfungsdienst der Polizei, der extra aus Tirol angefordert wurde, entschied dann, das gesamte Umfeld und alle Zufahrten abzusperren. Der Zünder wurde auf ein benachbartes Feld transportiert und dort am späten Nachmittag kontrolliert gesprengt. Die Granate, die sich als Blindgänger herausstellte, wurde abtransportiert.
Kriegsrelikte nicht angreifen
Erst vergangene Woche wurde ein Mann am Kärntner Ossiacher See bei der Explosion eines Kriegsreliktes getötet. Dabei dürfte es sich ebenfalls um eine Granate gehandelt haben, die er zuvor im Wasser gefunden hatte. Die Polizei warnt davor, diese Kriegsrelikte anzugreifen oder vom Fundort zu entfernen.