Franz-Peter Mitterbauer
Miba
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Wirtschaft

Miba sucht neue Geschäftsbereiche

Der Chips-Mangel bringt den Motor der Autoindustrie ins Stottern. Das trifft auch Zulieferbetriebe, wie Miba. Das Unternehmen hat in manchen Bereichen Kurzarbeit angemeldet und kündigt an, das Geschäft abseits der Autoindustrie auszubauen.

650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Vorchdorf wurden ab Freitag zur Kurzarbeit angemeldet. In welchem Umfang sie nötig wird, werde kurzfristig entschieden, heißt es aus dem Unternehmen. Gleichzeitig hat Miba allein in Österreich 75 Stellen zu besetzen und sucht Fachkräfte – vor allem außerhalb des Autogeschäfts. Diese Bereiche – zum Beispiel das Geschäft mit Kraftwerktechnik – sollen nun massiv ausgebaut werden.

Auf Einkaufstour

Miba will auch Unternehmen in diesen Bereichen aufkaufen. Mehr als 500 Millionen Euro sollen in den nächsten Jahren investiert werden. Bis zum Jahr 2027 soll der Umsatz so auf 1,5 Milliarden Euro wachsen.

Keine Angst vor E-Mobility

Das Automobilgeschäft, zum Beispiel mit sogenannten Sinter-Teilen, wie sie in Vorchdorf produziert werden, macht aktuell rund 40 Prozent des Umsatzes aus. An diesem Prozentsatz werde sich so schnell auch nichts ändern, sagt der Vorstandsvorsitzende von Miba, Franz-Peter Mitterbauer, weil es in der Automobilindustrie auch viele Chancen im rein elektrischen Fahren gebe. Damit seien die Standorte in Österreich auf absehbare Zeit auch „weiter stabil“.

Ob und wie sich die Standorte in Oberösterreich verändern werden, wird wohl auch von der weiteren Entwicklung der gesamten Autoindustrie abhängig sein.