Schönheits-OP
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Coronavirus

Schönheits-Operationen boomen seit CoV

Schönheitsoperationen erleben seit dem Ausbruch der Pandemie einen regelrechten Boom. Grund dafür sollen unter anderem Videokonferenzen sein, in denen man sich ständig selbst sieht.

Egal ob Botoxspritze, Brust-OP oder Nasenkorrektur. Schönheitschirurgische Eingriffe boomen seit der Pandemie. Offizielle Vertreter der plastisch-chirurgischen Ärzte sprechen von einer regelrechten Explosion der Nachfrage – vor allem in der ersten Phase der Pandemie. Das bestätigt auch der plastische Chirurg Philipp Mayr aus Leonding.

„Also man kann auf jeden Fall sagen, dass sich die Zahlen beziehungsweise die Nachfragen gesteigert haben. Während der ersten Pandemie haben wir ja auch zu gehabt, wie alle anderen auch. Nach dem Wiederaufsperren würde ich sagen ist so der erste Ansturm gekommen. Also am Anfang war es noch etwas zögerlich, aber dann auf einmal hat man gemerkt, wie die Leute beginnen sich zu interessieren, ihre Zeit auszunützen“, so Mayr.

„Pandemie brachte Zeit sich zu erholen“

Denn die Pandemie brachte durch Lockdowns und Homeoffice vor allem eins: „Die Zeit, die ich brauche, um mich von einem Eingriff zu erholen. Und durch das Homeoffice glaube ich haben es die Leute leichter gehabt sich, ohne das nach außen tragen zu müssen, zu erholen. Und das andere ist natürlich, die Leute konnten während der Pandemie nicht reisen. Das Einkaufen war erschwert, darum ist einfach mehr Geld vorhanden gewesen“, so Mayr weiter.

Hoffen auf längerfristige Kunden

Bei manchen Praxen sei der Ansturm aber auch wieder schnell zurückgegangen. Langfristig hoffen die Schönheitschirurgen im Land auf mehr Kundschaft. Denn wer einmal eine Schönheitsoperation gemacht hat, komme vielleicht schneller auf die Idee, auch eine zweite machen zu lassen. Knapp 30 plastisch-chirurgische Ärzte gibt es derzeit in Oberösterreich.