Demnach wurden die Pflanzen entweder zerstört oder abgeschnitten. Die gestohlenen Teile der „Rauschkakteen“ haben in Österreich laut Expertenaussage keine Drogenwirkung, da sie nur unter den klimatischen Bedingungen ihres Heimatlands Mexiko psychoaktiv wirken können. Den Dieben könne beim Genuss des Kakteenfleisches höchstens übel werden, heißt es.
Spuren am Tatort gesichert
Die Polizei sicherte Spuren am Tatort, weitere Informationen erfolgten aus ermittlungstechnischen Gründen vorerst nicht. Der für den Botanischen Garten zuständige Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP) bedauerte, der Schaden sei nicht nur finanziell schmerzlich, sondern auch im Hinblick auf den ideellen Wert dieser Pflanzen.
Es handle sich um wertvolle, teilweise über 100 Jahre alte Exemplare, die somit unrettbar verloren gegangen seien. Bei einigen werde noch versucht, sie mit Kohlestaub zu behandeln, damit sie eventuell Seitentriebe entwickeln und so teilweise gerettet werden könnten