Immer wieder hat es die Politik dafür geworben, zum Arzt oder zur Ärztin des Vertrauens, zum Hausarzt zu gehen und sich über die Corona-Schutzimpfung beraten und aufklären zu lassen. Den Hausärzten komme da eine ganz wichtige Rolle bei der Pandemiebekämpfung zu. Doch was tun all jene, die keinen Hausarzt mit oft jahrelangem, persönlichem Vertrauensverhältnis haben? Für die bieten jetzt rund 300 Allgemeinmediziner in Oberösterreich an, auch ordinationsfremde Patienten zu beraten und gegebenenfalls zu impfen.
Niedermoser: Es gibt keine Ausrede mehr
Daneben hat man eine Übersicht über die möglichen Impf-Ordinationen und -zeiten erstellt. Jetzt gebe es keine Ausrede mehr, sich nicht gegen Corona impfen zu lassen, meint Ärztekammerpräsident Peter Niedermoser und der stellvertretende Kurienobmann Wolfgang Ziegler meint, die Ärztinnen und Ärzte würden Aufklärung und Information bieten sowie Fehlinformationen ausräumen.
In knapp 900 Ordinationen in ganz Oberösterreich gibt es aktuell die Corona-Schutzimpfung, in rund 300 davon kann man sich also auch impfen lassen, wenn man dort noch nicht Patient ist.
569 Neuinfektionen seit Dienstag
Der Krisenstab des Landes meldet für Oberösterreich von Dienstag auf Mittwoch 569 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. 7.954 Personen waren in Quarantäne. Oberösterreichs 7-Tage-Inzidenz für das gesamte Bundesland liegt bei 187. Die höchste 7-Tage-Inzidenz wird aus dem Bezirk Ried gemeldet, der Wert liegt dort bei 356, in Braunau ist er auf 296 gesunken, am niedrigsten ist der Inzidenzwert im Bezirk Urfahr-Umgebung mit 96. 165 Covid-19-Patienten werden in Krankenhäusern behandelt, 38 von ihnen auf Intensivstationen. 1.802 Menschen – und damit fünf innerhalb von 24 Stunden – sind seit Ausbruch der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus SARS-CoV-2 verstorben.