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APA/dpa/Monika Skolimowska
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Wahl21

18 Bürgermeister ohne Parteimacht

Nach den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen können 18 Ortschefs nicht auf eine Mehrheit ihrer Partei im Gemeinderat bauen. In den betroffenen Gemeinden regiert durchwegs die ÖVP – in 14 mit relativer, in vier mit absoluter Mehrheit.

Die Bürgermeister sind in 14 Fällen von der SPÖ, in je zwei von der FPÖ und von Bürgerlisten. In Lochen, Neukirchen an der Enknach, Hartkirchen, Geboltskirchen, Roßleithen, Spital am Pyhrn, Steinbach am Ziehberg, Ried in der Riedmark, Geiersberg, Gurten, Kollerschlag, Nebelberg, Altschwendt und Ternberg sieht sich ein SPÖ-Bürgermeister dem schwarzen Gemeinderat gegenüber, in Geinberg und Rainbach im Innkreis trifft dieses Schicksal einen blauen Ortschef, in Königswiesen sitzt Roland Gaffl von der Bürgerliste „fürKW“ (für Königswiesen) und in Obernberg am Inn Martin Bruckbauer von der Bürgerliste Obernberg im Sessel.

Teilweise sind die Bürgermeister diese Konstellation schon aus den vergangenen sechs Jahren gewohnt. Es können auch noch mehr dazukommen, denn in 76 Gemeinden steht noch eine Bürgermeister-Stichwahl an. 2015 waren nach den Stichwahlen 30 Bürgermeister ohne Parteimehrheit im Kommunalparlament, unter anderem mussten in Pinsdorf, Kematen am Innbach und Aurolzmünster rote und in St. Martin im Innkreis ein schwarzer Ortskaiser mit blauen Gemeinderatsmehrheiten zurechtkommen.