Felix Eypeltauer bei der Abschlussveranstaltung von NEOS
APA/FOTOKERSCHI.AT/WERNER KERSCHBAUM
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Wahlkampfabschluss von NEOS

Beim Wahlkampfabschluss von NEOS am Martin Luther Platz in Linz ist Samstagmittag noch einmal die Rolle von NEOS als Partei der Transparenz und Kontrolle hervorgehoben worden. Entscheidend ist allerdings die Frage, ob NEOS der Einzug in den Landtag gelingt.

Bis zur letzten Minute wird um Stimmen gekämpft. Auch der Samstag wurde noch genutzt, um Wähler zu überzeugen. Auf der Linzer Landstraße wurde das Gespräch mit Passanten gesucht. Bei der Abschlussveranstaltung des Wahlkampfes positionierte man sich erneut als Kontrollpartei. Scharfe Kritik wurde am Pandemiemanagement und den Maßnahmen, mehr Menschen von einer Impfung zu überzeugen, geübt, an der laut NEOS-Meinung zu geringen Zahl an Kinderbetreuungsplätzen und am, wie es Spitzenkandidat Felix Eypeltauer ausdrückte, „politischen Filz“.

„Einzige freie Oppositionskraft im Landtag“

NEOS wäre dagegen die einzige freie Oppositionskraft im Landtag, die nur den Bürgerinnen und Bürgern verpflichtet sei, so Eypeltauer: „Ohne Regierungsinteressen, ohne mindestens alle zwei Jahre Deals mit dem Landeshauptmann für Geld für das eigene Regierungsresort machen zu müssen. Ohne Interessengruppen, ohne Bürgermeister oder sonstiges im Hintergrund.“

Beate Meinl-Reisinger und Felix Eypeltauer bei der Abschlussveranstaltung von NEOS
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NEOS-Obfrau Beate Meinl-Reisinger war bei der Abschlusskundgebung ihrer Partei in Linz

Zur Unterstützung der Landesgruppe reiste auch NEOS-Obfrau Beate Meinl-Reisinger an. Es brauche „ganz, ganz dringend einen frischen Wind in Oberösterreich und eine Art Neustart in der Politik“ betonte sie bei der Abschlusskundgebung. Auch sie betonte die Notwendigkeit einer starken Kontrollkraft, denn es sei egal, ob der Filz türkis oder schwarz ist: „Filz ist Filz und in den gehört ordentlich reingeschnitten.“

Hoffen auf deutliche Zuwächse

NEOS nimmt beim Urnengang in Oberösterreich den zweiten Anlauf für den Einzug in den Landtag. 2015 war die Partei mit 3,5 Prozent knapp an der Vier-Prozent-Hürde gescheitert. Diesmal soll der Sprung gelingen, was laut Meinungsforschern wahrscheinlich, aber nicht sicher ist. Das Wahlziel ist der Einzug bzw. Klubstärke. Ein Regierungssitz in der Proporzregierung wird sich aber nicht ausgehen, das sehen auch die Pinken selbst so.