Abschluss
ORF
ORF
Wahl21

Wahlkampfabschluss der FPÖ

Die FPÖ hat Freitagabend ihren Wahlkampfabschluss im Design Center Linz gefeiert. Bundesparteichef Herbert Kickl kritisierte ÖVP und Grüne. Migration und das Coronavirus waren die dominierenden Themen. Auch bei Spitzenkandidat Manfred Haimbuchner.

Eröffnet wurde der Wahlkampfabschluss der FPÖ mit einer fast entrisch wirkenden Lichtershow. Der in Blau getauchte Saal wurde mit Lasern, Scheinwerfern und riesigen Sprühfeuer beleuchtet und mit einer dramatischen Musik erfüllt. Danach folgte ein düsteres Video über die wirtschaftlichen Schäden der Coronakrise, Ausländerkriminalität und Freiheitseinschränkungen. „Alles rinnt den Bach runter“, sagte eine ältere Dame in dem Clip.

Kickl: Bundesregierung „Pech- und Pannendienst“

Kickl zeigte sich erfreut, in Oberösterreich freundlich empfangen zu werden, nachdem er im Parlament in Wien „die mieselsüchtigen Linken“ anschauen habe müssen. Er bezeichnete die türkis-grüne Bundesregierung als „Pech- und Pannendienst“. „Liebe Grüße“ richtete er seinen „türkisen Freunden“ aus. „Oberösterreich ist nicht Kickl-frei. Ich bin’s, der Alptraum eurer schlaflosen Nächte.“

Abschluss
ORF

Kickl kündigte zudem an, wieder Innenminister werden zu wollen. „Wenn ich mir die Wappler anschaue, die gegenwärtig dort herumwerken, will ich der zweite freiheitliche Innenminister werden“, sagte Kickl und rief damit „das Projekt Herrengasse aus“. Wenn er dort wieder eingezogen sei, werde er „als erstes in den Keller gehen und das Schild ‚Ausreisezentrum‘ wieder herausholen und eigenhändig in Traiskirchen montieren“.

Haimbuchner: „Habe Versprochenes umgesetzt“

Auch die Grünen bekamen ihr Fett ab. Das seien Österreich-Hasser, „die illegalen Zuwanderern den Gebetsteppich ausrollen und den Islam zu einer Friedensreligion erklären“. Die Grünen hätten massive Wahrnehmungsstörungen aufgrund von Drogenkonsum. „Plakatierst du ‚Bio oder Gift‘, bis du mit Sicherheit bekifft“, sagte er in Richtung Grüne Oberösterreich, die mit ihrem Plakat für Wirbel gesorgt hatten.

Haimbuchner sprach viel über die Arbeit in der Landesregierung und die Leistungen seiner Partei. Aber auch er widmete dem Thema Migration und Ausländer breiten Raum. Er habe alles umgesetzt, was er versprochen habe und Deutschkenntnisse als Voraussetzung für den sozialen Wohnbau durchgesetzt. Wenn die Grünen dagegen von leistbarem Wohnen für alle redeten, meinten sie Sozialwohnungen für Ausländer. Außerdem empörte sich Haimbuchner darüber, dass die Linken Frauenmörder in Schutz nehmen und sie „aufklären wollen“, anstatt sie abzuschieben.