Wahlkampfabschluss der Grünen
Team Fotokerschi
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Wahlkampfabschluss der Grünen

Bei sonnigem Herbstwetter haben die oberösterreichischen Grünen Donnerstagstagnachmittag ihren Wahlkampfabschluss zelebriert und den Endspurt ausgerufen.

Rund 150 Funktionäre und Unterstützer haben sich in einer engen Gasse in der Linzer Innenstadt versammelt, um sich noch einmal für die letzten Meter bis zur Wahl zu motivieren. Mit Klubobfrau Sigrid Maurer und dem Nationalratsabgeordneten David Stögmüller war auch prominente Unterstützung aus der Bundespolitik dabei.

Kaineder: „Historischer Auftrag“

Spitzenkandidat Landesrat Stefan Kaineder sprach von einem „historischen Auftrag“, den es zu erfüllen gebe. Unsere Wohlstandsgesellschaft müsse klimaneutral werden: „Das machen wir für unsere Kinder und Enkelkinder.“ „Wir haben noch drei Tage Zeit und wenn die Füße schon müde sind, denkt daran, dass es nur mehr drei Tage sind“, feuerte er die Funktionäre an, die nach der kurzen Ansprache in der Stadt ausschwärmten, um Wählerstimmen zu sammeln. Wenn der Auftrag groß genug sei, werden die Grünen in die Regierung kommen und Oberösterreich klimaneutral machen, versprach Kaineder. „Die Leute sind soweit, die Unternehmen sind soweit und, wir Grünen sind auf jeden Fall soweit.“

„Klimakrise ist da, die Menschen haben das verstanden“

Es sei ein heißer Sommer gewesen. In Kanada habe es fast 50 Grad gegeben, in Skandinavien weit über 30, der ganze Süden Europas habe gebrannt. Die Flutkatastrophe in Deutschland habe nicht nur viele Menschen das Leben gekostet, sie habe binnen drei Stunden einen Schaden von 30 Milliarden Euro angerichtet, erinnerte Kaineder.

Wenn er mit den Menschen rede, sagen sie ihm: „Ja, die Klimakrise ist da. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Die Leute haben das verstanden.“ Die Menschen hätten verstanden, dass sie selber etwas tun müssen und die Politik die Rahmenbedingungen dafür schaffen müssen. „Und sie wissen, wo sie dafür das Kreuzerl machen müssen.“

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Schobesberger: „Geht um nichts weniger als die Zukunft“

Auch die Linzer Umweltstadträtin und Bürgermeisterkandidatin Eva Schobesberger betonte, „dass es um nichts weniger als um die Zukunft“ gehe. Die aktuelle Stadtpolitik in Linz mache Radwege enger und schneide Bäume um. Diese Politik gehöre weg, „dafür werden wir kämpfen, dafür laufen wir die nächste drei Tage bis wir einfach nicht mehr können.“ Die zwei jungen Spitzenkandidatinnen Julia Reiter (als Kirchschlager Bürgermeisterin) und Anne-Sophie Bauer (für den Landtag) bekräftigten das Ziel, bei den Erstwählern stärkste Partei werden zu wollen.

Der Wahlkampfabschluss lief mehr als gesittet ab. Der Event dauert nur eine halbe Stunde, zu konsumieren gab es nur Bio-Limonade, das Bio-Bier wurde kaum angerührt. Die Anhängerschaft wurde mit grünen Pappkartons, auf denen der Klimaschutz propagiert wurde, ausgerüstet. Diese wurden zum Klopfen verwendet, wodurch der Applaus lauter wurde.