Das Geld soll Gemeinden zugutekommen, die nach wie vor auf Hochwasserschutz warten. Konkret sind es 13 Gemeinden, vor allem im oberen Donautal, von Esternberg bis Haibach. Aber auch für den Linzer Zentralraum sind noch weitere Schutzbauten vorgesehen. Land und Bund haben sich auf eine neue 15a Vereinbarung geeinigt, die regelt, wie die Kosten für den Hochwasserschutz aufgeteilt werden. Für rund 30 Schutzbauten bis zum Jahr 2030 soll das Geld reichen. Das seien neue Projekte, die den Lückenschluss im Hochwasserschutz an der Donau bilder, so Magnus Brunner, Staatssekretär im Infrastrukturministerium (ÖVP).

Hafenprojekt am teuersten
Die Hälfte der Kosten für Schutzprojekte übernimmt der Bund, 30 Prozent entfallen auf das Land und ein Fünftel bleibt den Gemeinden. Jetzt, da die Finanzierung steht, sollen die Projekte entwickelt werden. Das teuerste und bisher konkreteste Projekt ist jenes im Linzer Hafen, für das 30 Millionen Euro vorgesehen sind. Dort soll ein Tor den Hafen auch bei einem Jahrhunderthochwasser von den Wassermassen der Donau trennen.

Auch Absiedelungen geplant
In einigen Gemeinden werden auch Absiedelungen Teil des Hochwasserschutzes sein müssen, sagt Katastrophenschutzlandesrat Wolfgang Klinger (FPÖ). Die Maßnahmen müssen aber erst ausgearbeitet werden und sollen bis 2025 fertig geplant sein, damit dann umgesetzt werden kann. Jetzt die Gemeinden gefordert, ihre Schutzprojekte zu konkretisieren und Kosten-Nutzen-Untersuchungen anzustellen.