Testament: Der letzte Wille
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Umfrage

Oberösterreicher sind Testaments-Kaiser

In keinem anderen Bundesland haben so viele ein Testament aufgesetzt wie in Oberösterreich. Auch bei den Spenden, die im letzten Willen festgehalten sind, ist Oberösterreich klar Spitzenreiter vor den übrigen Landsleuten.

Beim Erstellen von Testamenten sowie bei Testamentsspenden liegt Oberösterreich klar vor Salzburg, Niederösterreich und der Steiermark. Das geht aus einer market-Umfrage im Auftrag der Initiative „Vergissmeinnicht“ hervor. Demnach haben im Schnitt nur 30 Prozent der Österreicher ein Testament, in Oberösterreich hingegen sind es 40 Prozent. 10.000 Personen in OÖ haben außerdem angegeben, gemeinnützige Organisationen im Testament bedacht zu haben, das ist ebenfalls österreichischer Rekord.

Großer Informationsbedarf

Laut der Studie ist der Informationsbedarf zum Thema Erben in Österreich groß: 70 Prozent geben an, kaum über die gesetzliche Erbfolge informiert zu sein. In Oberösterreich lassen sich daher 60 Prozent der Befragten von einem Notar beraten, im Bundesvergleich ebenfalls ein Spitzenwert. Die Umfrage wurde im Auftrag der Initiative „Vergissmeinnicht“ durchgeführt, die sich auf gemeinnütziges Erben spezialisiert hat und knapp 100 Organisationen vereint. In Österreich würden jährlich mehrere Millionen Euro an den Staat fallen, weil es keine gesetzlichen Erben und Erbinnen sowie kein Testament gebe.