Susanna Öllinger
Antonia Pettauer
Antonia Pettauer
Schule

Erste Bundesschulsprecherin aus OÖ

Erstmals ist am Sonntag eine Oberösterreicherin zur Bundesschulsprecherin gewählt worden. Und Susanna Öllinger aus Perg sparte beim Thema Distance-Learning nicht mit Kritik, denn „jeder Tag im Präsenzunterricht ist wichtig“.

Die 18-Jährige, die selbst in diesem Schuljahr maturiert, steht damit an der Spitze der Bundesschülervertretung. Das ist die offizielle Vertretung von 1,1 Millionen Schülerinnen und Schülern. Susanna Öllinger fordert bei ihrem Amtsantritt unter anderem Klarheit über die Quarantäneregelung an den Schulen.

Susanna Öllinger
Antonia Pettauer
Susanna Öllinger

„Es kann nicht sein, dass Hunderte von Schülerinnen und Schülern im Distance-Learning sitzen; die Gesundheitsbehörden der Bundesländer müssen viel schneller entscheiden, ob jemand in Quarantäne muss, ob die ganze Klasse in Quarantäne muss oder nur die Sitznachbarn“, so Öllinger.

Bessere Kommunikation zwischen Schule und Behörde

Die Zeit, in der Schülerinnen und Schüler zu Hause darauf warten, ob sie in Quarantäne müssen, verkürzt werden. Es sei ein absolutes Horrorszenario, dass zurzeit 600 Klassen in Österreich in Quarantäne seien, so Öllinger. „Das muss unter den Schulpartnern und Behörden besser kommuniziert werden.“

Zum Thema Schulabmeldungen sagte die neue Bundesschulsprecherin im Interview mit ORF-Redakteurin Melina Stumpf: „Es muss kontrolliert werden, aus welchem Grund Kinder von ihren Eltern vom Unterricht abgemeldet werden“. Kinder dürften nicht Opfer der Meinung ihrer Eltern werden.