Spritzen für Impfung
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Impfquote in Braunau steigt langsam

Seit es im Bezirk Braunau Ausreisekontrollen gibt, ist die Impfquote gestiegen, so eine Aussendung des Landeskrisenstabes am Sonntag. Die Ausreisekontrollen waren wegen der niedrigen Impfquote bei gleichzeitig hohem Inzidenzwert notwendig geworden. Ab Montag werden Impfbusse eingesetzt.

Jedes Zehntel zählt: steigt im Bezirk Braunau die Impfquote über die 50-Prozent-Marke, könnte sich der Bezirk eine höhere 7-Tage-Inzidenz erlauben. Laut Bezirkshauptmann Gerald Kronberger fehlen noch über 800 Impfungen für diese Hürde.

Impfquote von 49,2 auf 49,5 getiegen

Zumindest seit der Ankündigung des Landes Mittwochabend, dass ab Samstag Ausreisekontrollen gelten, hat sich bei der Impfquote etwas getan, hieß es. Am Mittwoch lag sie noch bei 49,2 Prozent, mittlerweile ist sie am Wochenende auf 49,5 Prozent angestiegen.

Impfen im Impfbus des Landes OÖ.
Land OÖ
Ab Montag fährt der Impfbus

Impfbus in Ranshofen, Mattighofen, Altheim

Das Land OÖ möchte mit dem Impfbus die Quote weiter steigern, am Montag macht er bei der AMAG in Ranshofen Station, am Dienstag in Mattighofen bei KTM sowie in Munderfing und in Altheim. Die Impfskepsis bleibt dennoch in dem Innviertler Bezirk groß. Laut dem Bürgermeister von Lengau, Erich Rippl, brauche es mehr Aufklärung durch Hausärzte, ihnen werde mehr vertraut als Politikern.

Impfungen im Ausland nicht im Impfpass

Der Bürgermeister von Hochburg-Ach, Martin Zimmer, zweifelt hingegen an der niedrigen Impfquote. Laut ihm haben sich viele im benachbarten Bayern impfen lassen und seien nicht in der oberösterreichischen Statistik erfasst, so der Bürgermeister. Laut dem Landeskrisenstab müssen Impfungen, die im Ausland verabreicht wurden, im elektronischen Impfpass nachgetragen werden, damit sie anerkannt werden. Das ist bei jedem Hausarzt möglich, kostet aber etwas.