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Andrea Tosi – stock.adobe.com
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Coronavirus

Aufarbeitung: Kauf von Schutzausrüstung

Die OÖ Gesundheitsholding arbeitet intensiv an der Bewältigung der ersten Zeit der CoV-Krise. Denn beim Kauf von Schutzausrüstung hatte es heftige Kritik gegeben. Die Empfehlungen wurden bereits umgesetzt, Verfehlungen – wie von SPÖ und NEOS vermutet – habe kein Prüfbericht aufgezeigt, hieß es.

Die erste Welle der Covid-19-Krise wurde kritisch beleuchtet – auch vom Rechnungshof. Der Rohbericht stelle keinerlei Verfehlungen in der Beschaffung fest, so Franz Harnoncourt, der Vorsitzende der Geschäftsführung der OÖ Gesundheitsholding.

In keinem Satz sei von einer überteuerten Anschaffung zu lesen gewesen, der Rechnungshof-Rohbericht habe lediglich die Beschaffungsmengen hinterfragt, so Harnoncourt. Auch der Bericht der Internen Revision sei bereits im Aufsichtsrat behandelt und die genannten Empfehlungen bereits umgesetzt worden, so die OÖ Gesundheitsholding.

„Nicht zum politischen Spielball werden“

Darunter zum Beispiel ein Preisbarometer für versorgungskritische Produkte. Harnoncourt ersucht, dass der Beitrag der Gesundheitsholding zur Bewältigung der CoV-Krise nicht zum politischen Spielball in den wenigen Tagen vor der Landtagswahl werde.

SPÖ und NEOS OÖ hatten eine Untersuchungskommission im OÖ Landtag gefordert – wegen der aus ihrer Sicht zu teuer angekauften Schutzausrüstung, außerdem soll ein ÖVP-naher PR-Berater zum Zug gekommen sein. Die ÖVP OÖ sieht in diesen Anschuldigungen eine Wahlkampf-Taktik.

Die Grünen wiederum fordern, alle Unterlagen lückenlos offen zu legen. Sollten sich Hinweise auf eine unsaubere Vorgehensweise verdichten, sei ein Untersuchungsausschuss denkbar, hieß es.