Chronik

Neue Hintergründe zu NATO-Tiefflug

Schön langsam lichten sich die Nebel um den Tiefflug eines vierstrahligen NATO-Militärflugzeugs über dem Salzkammergut. Der Jet war sehr tief unterwegs, und Eurofighter stiegen auf, um ihn aus dem Flugraum zu begleiten. Nun stellte sich heraus: Der Pilot hatte alles angemeldet.

Ein Sicht- und Rundflug war bei der Austro Control angemeldet. Was der Pilot aber falsch gemacht hatte: er war zu schnell unterwegs. Es war also erlaubt, 150 Meter über unbewohntes und 300 Meter über bewohntes Gebiet zu fliegen, was er auch getan hat. Verstörte Augenzeugen hatten aufgrund der Größe des Flugzeugs die Polizei alarmiert. In Folge schickte das Bundesheer zwei Eurofighter los. Vor allem, weil der Jet sich nach zweimaligem Anfunken nicht auf der militärischen Funkfrequenz gemeldet hat, so Ministeriumssprecher Michael Bauer gegenüber dem ORF Oberösterreich.

„Pilot von Gegend begeistert“

Das Bundesheer, das den NATO-Flieger aus dem österreichischen Luftraum eskortierte, rechtfertigt seinen Einsatz damit, dass der Pilot des vierstrahligen Jets die Landeklappen ausfuhr und die riesige Heckklappe der Maschine öffnete. Das hätte laut Bauer darauf hindeuten können, dass der Pilot etwas abwerfen wollte. Der Pilot dürfte zum ersten Mal im österreichischen Luftraum gewesen sein, und er war laut Bundesheer offenbar von der Gegend so begeistert, dass er sich die genauer ansehen wollte.