Androsch unterstützt Gerstorfer
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Androsch für Rechtsanspruch auf Sommerschule

SPÖ-Chefin Birgit Gerstorfer bekommt im Wahlkampf Schützenhilfe vom ehemaligen SPÖ-Finanzminister und Vizekanzler Hannes Androsch. Er unterstützt die Forderung der SPÖ nach einem Rechtsanspruch auf eine dreiwöchige Sommerschule für Kinder im Pflichtschulalter.

Verpflichtend soll die Sommerschule zwar nicht sein, sie soll aber an jedem Schulstandort angeboten werden. Das Modell würde helfen, Wissenslücken zu schließen, die Familien entlasten und Müttern die Chance bieten, mehr zu arbeiten.

„Die zusätzliche Lernlücke rasch schließen“

Androsch sagte: „Lange Rede, kurzer Sinn: Aus einer Reihe von Gründen – bildungspolitisch wie arbeitsmarktpolitisch, wie aus Gründen der sozialen Chancengleichheit heraus – ist es dringend notwendig, die jetzt zusätzlich entstandene Lernlücke so rasch wie möglich zu schließen.“ Die jetzigen Sommerschulangebote seien nur ein Tropfen auf den heißen Stein, die nicht alle Schüler erreichen, kritisiert Androsch.

Gerstorfer: „Sommerschule für alle Schüler“

Landesparteivorsitzende Birgit Gertsorfer ergänzte: „Unser Vorschlag hebt sich von dem bestehenden Sommerschulmodell essenziell ab. Es steht für alle Schüler zur Verfügung, und zwar völlig unabhängig von deren Lernerfolg oder deren Deutschkenntnissen. Zweitens ist es ein Rechtsanspruch, den man annehmen kann, aber nicht muss. Und drittens soll das Personal, das in diesen Schulen unterrichtet, natürlich auch entlohnt werden.“