Als der Lokführer den Traktor sah, leitete er noch eine Notbremsung ein und gab Hupsignale ab. Den Zusammenstoß konnte er damit nicht verhindern. Der 86-jährige Pensionist war zuvor von der Hausruckstraße abgebogen und wollte unmittelbar vor dem Zug die Gleise bei dem Bahnübergang überqueren, der nur durch Schilder abgesichert ist.
Ärztin im Zug
Die Triebwagengarnitur prallte gegen den Traktor und schleuderte ihn zur Seite. Der 86-jährige Lenker und sein 62-jähriger Beifahrer erlitten schwere Verletzungen. Eine Ärztin, die als Passagierin im Triebwagen mitgefahren war, übernahm gemeinsam mit ihrem Mann die Erstversorgung, bis ein Notarztteam am Unfallort eintraf.
Männer nicht in Lebensgefahr
Die beiden Schwerverletzten wurden ins Krankenhaus Ried gebracht. Aus dem Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried im Innkreis hieß es, dass die Männer nicht in Lebensgefahr seien und auch keine intensivmedizinische Betreuung bräuchten.
Die Fahrgäste des Zugs sowie der Lokführer blieben unverletzt. Die Räumung der Unfallstelle dauerte zwei Stunden, während dieser Zeit wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.