Schild Magistrat und Rathaus in Wels
ORF.at/Dominique Hammer
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Wahl21

Rennen um das Rathaus: Wels

Der Stillstand und fehlende Neuerungen in der Stadt haben vor sechs Jahren einen Wechsel eingeläutet. Das Bürgermeisteramt wanderte von der SPÖ zur FPÖ. Etwa ein Drittel der Bewohner hat Migrationshintergrund.

Ein Thema, das auch dieses Mal ein Teil des Wahlprogramms ist, so der Bürgermeisterkandidat der FPÖ Andreas Rabl: „Große Priorität in Wels wird zukünftig auch die Grünraumentwicklung haben – der zweite große Aspekt ist nach wie vor die Integrations- und Sicherheitspolitik“.

Auf der Liste der Kandidaten steht in Wels eine Frau. Auch die SPÖ Kandidatin Petra Wimmer will dem Thema Integration mehr Augenmerk schenken: „Es braucht eine Konsequenz – es braucht zuerst einmal die Angebote – es braucht die Möglichkeit sich zu integrieren – es braucht auch das Wissen um die Regeln – und dann muss man diese auch einhalten“.

Integration ist großes Thema

Die Grünen mit Thomas Rammerstorfer stellen die gesetzten Maßnahmen im Bereich der Integration in Frage: "Wir haben eigentlich ganze Stadtteile mit einer sehr ausgeprägten ethnischen Segregation – einer Ghettobildung im Volksmund – ich glaube, da muss man dringend aufbrechen“.

Die ÖVP mit Andras Weidinger und NEOS mit Markus Hufnagl setzen in Wels auf die Sicherung der Arbeitsplätze und die Stadtentwicklung. „Was wir jetzt aber brauchen die nächsten sechs Jahre, dass wir in die Stadtteile gehen und dass wir die Stadtteile neu entwickeln – mit neuer Infrastruktur, mit dem ‚Bäck‘ ums Eck‘“. Hufnagl sagt: „wir haben ja eine reine Standort- und Förderungspolitik gemacht, derweilen ist Wirtschaftspolitik so viel mehr. Da geht es um Bildung, da geht es darum, dass man zum Beispiel eine Lehrlingsakademie schafft“.

Wohnen, Stadtentwicklung und Integration, das sind also die Themen, die den Wahlkampf in der Messestadt prägen und mit denen die Bürgermeisterkandidaten und die Kandidatin in Wels ins Rennen gehen.