FACC
FACC/Gortana
FACC/Gortana
Wirtschaft

FACC nach Krise wieder im Aufwind

Der Luftfahrt Zulieferer FACC im Innviertel hat die Corona Krise massiv zu spüren bekommen. Im Herbst hat das Unternehmen 700 Stellen gestrichen und den Mitarbeiterstand auf 2700 reduziert. Nun geht es wieder nach oben. Der Flugzeughersteller Airbus erteilt FACC einen Auftrag im mittleren dreistelligen Millionenbereich.

Die Entscheidung von Airbus für FACC fällt in die Kategorie Prestigeauftrag. Die Innviertler fertigen die Höhen und Seitenruder der Maschinen für bis zu 160 Passagiere. Der exklusive Auftrag gilt über die gesamte Lebensdauer des Mittelstreckenmodells, also 15 bis 20 Jahre. Dementsprechend zufrieden zeigt sich Vorstandschef Robert Machtlinger: „Gerade Premier-Strukturen sind ja in der Luftfahrt die Champions League bei den Komponenten und für die FACC ein ganz wichtiger Auftrag für den Standort hinsichtlich Mitarbeiter!“

Wieder vermehrt auf Mitarbeitersuche

Durch den Auftrag entstehen in den Werken im Innviertel 100 neue Arbeitsplätze, so Machtlinger. Derzeit beginne man vermehrt Mitarbeiter im IT-Bereich, aber auch im Einkaufs- und Programm-Bereich zu suchen. Machtlinger dazu: „Also, wir haben den Tiefpunkt überschritten, es geht wieder in den Aufbau.“

Standort und Zulieferbetriebe profitieren

Grundsätzlich bedeute der Auftrag weiteren Technologieaufbau und die Referenz für neue Projekte, auch für andere Flugzeugbauer, sagt Machtlinger. FACC wird für die hochautomatisierte Fertigung der Airbus Leitwerkteile an die 15 Millionen Euro in der Region investieren: „Da geht’s um Werkzeuge, da geht’s um Anlagen, da geht’s um Industrialisierung. Das heißt auch der Standort und die Zulieferindustrie werden davon profitieren. Es geht aber auch um die Arbeitsplätze, die wir speziell am Standort St.Martin und Reichersberg schaffen und natürlich auch Expertise, die weiter aufgebaut wird.“

Die ersten Komponenten für die A 220 Familie will das Unternehmen Ende des kommenden Jahres ausliefern.