Die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes ist inzwischen mit dem Unfall befasst, um die vorhandenen Spuren auszuwerten. Derzeit ist die Identität des Opfers nicht bekannt – laut Polizei konnte bisher wegen der schweren Verletzungen nicht einmal das Geschlecht festgestellt werden.
Erste Hinweise zu toter Person auf A1
Rätselhaft sind die Umstände eines schrecklichen Unfalles, der sich in der Nacht auf Montag auf der Westautobahn bei Schörfling ereignet hat. Eine Person, die sich auf der Fahrbahn aufgehalten hat, wurde von mehreren Fahrzeugen überrollt. Es könnte sich um ein abgängiges Mitglied einer Reisegruppe handeln.
Möglicherweise besteht ein Zusammenhang mit einer Vermisstenanzeige. Bei einem nahen Autobahnparkplatz ist ein Mitglied einer bulgarischen Busreisegruppe nicht mehr zur Weiterfahrt erschienen. Laut Polizei werde derzeit allen Hinweisen nachgegangen, auch dieser Fall werde überprüft.
Rumänisches Ehepaar dachte an Wildschaden
Passiert ist der Unfall Sonntagnacht kurz vor Mitternacht: ein rumänisches Ehepaar aus Deutschland war auf der A1 mit dem Auto in Richtung Wien unterwegs. Auf Höhe der Auffahrt Schörfling prallte plötzlich ein Gegenstand gegen die linke Vorderseite des Wagens. Der 47-jährige Fahrer schaffte es, das Auto auf den Pannenstreifen zu lenken, und dort anzuhalten. Er und seine Frau gingen von einem Wildunfall aus und meldeten den Vorfall der Polizei.
Schwierige Spurensuche
Als kurz danach eine Streife eintraf, sahen die Beamten den vermeintlich toten Tierkörper beim Mittelstreifen liegen. Erst im Zuge der Unfallaufnahme erkannten sie, dass es sich um einen toten Menschen handelte und sperrten die Autobahn. Die Spurensuche an der Unfallstelle nahm gut zehn Stunden in Anspruch, erst am Vormittag konnte die Fahrbahn wieder frei gegeben werden. Auf die Identität der oder des Toten gibt es derzeit keine Hinweise.
Das rumänische Ehepaar erlitt einen schweren Schock und musste vom Roten Kreuz ins Krankenhaus gebracht werden.