Chronik

Unfalllenker schob Schuld auf Vater

Ein 20-Jähriger hat nach einem Unfall mit Fahrerflucht in Pasching (Bezirk Linz-Land) am Freitagabend die Schuld auf seinen Vater geschoben. Der Führerschein-Neuling war mit seinem Wagen ins Schleudern gekommen und frontal gegen ein Tunnelportal geprallt.

Der 20-Jährige war Freitagabend auf der Kremstalstraße (B139) unterwegs, als er im Gemeindegebiet von Pasching (Bezirk Linz-Land) aus noch unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn kam und anschließend den Pkw verriss. Dadurch kam der Wagen aber ins Schleudern und stieß gegen ein Tunnelportal.

Der Probeführerscheinbesitzer aus dem Bezirk Steyr-Land fuhr laut Polizei nach dem Unfall gegen 19.30 Uhr mit dem schwer beschädigten Auto noch drei Kilometern nach Leonding (Bezirk Linz-Land). Dort nahm er noch eine Kennzeichentafel vom Wagen und flüchtete zu Fuß.

In Widersprüche verstrickt

Durch Zeugenaussagen, die auch von einer weiteren Person im Fahrzeug gesprochen hatten, wurde der 20-Jährige kurze Zeit später ausgeforscht. Bei der Befragung durch die Beamten verwickelte er sich immer mehr in Widersprüche. Die Polizisten nahmen auch Symptome beim 20-Jährigen wahr, die auf eine Suchtmittel-Beeinträchtigung hindeuteten. Einen freiwilligen Drogenschnelltest sowie die klinische Untersuchung verweigerte er aber.

Gegen nach 22.30 Uhr kam dann der Vater persönlich zur Polizeiinspektion. Er widersprach den Aussagen seines Sohnes. Der Junior sei selbst mit dem Wagen unterwegs gewesen, gab der Mann zu Protokoll. Der 20-Jährige Unfalllenker wurde angezeigt.