Wasser rinnt aus dem Wasserhahn
dpa-Zentralbild/Jochen Eckel
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Chronik

Unreines Trinkwasser: Rund 4.000 Haushalte betroffen

In den Mühlviertler Gemeinden Ottensheim und in Teilen von Walding ist das Leitungswasser verunreinigt. Eine Wasserprobe, die am 19. August gezogen wurde, hat Fäkalkeime aufgewiesen.

In Ottensheim können daher rund 3.000 Haushalte das Leitungswasser nicht trinken, ohne es abzukochen, in Walding sind es zwischen 600 und 1.500 Haushalte. Es werde alles getan, um die Ursache zu finden, so der Bürgermeister von Ottensheim Franz Füreder. „Wir sind heute schon seit 6.00 unterwegs, unser Wassermeister hat Proben genommen an sechs Stellen. Und die sechs Stellen sind im Ottensheimer Gemeindegebiet verzweigt. Die Proben sind dann an das Labor geschickt worden, dann werden wir sehen ob es wo einen genaueren Mangel gibt, wo das Wasser mehr verunreinigt ist oder gar nicht. Und dann wird es davon abhängen, was kann man dort tun“, so Füreder.

Auslöser noch unklar

Es laufen gerade weitere Untersuchungen und Ermittlungen zu der Verunreinigung durch Fäkalkeime. Was den Auslöser für die Verunreinigung betrifft, gibt es nur Vermutungen. Eine davon: im Brunnenschutzgebiet könnten über Oberflächenwasser Fäkalien versickert sein. Zumindest bis Freitag muss das Leitungswasser abgekocht werden, so der Ottensheimer Bürgermeister.

Wasser unbedingt abkochen

Zum Trinken und zum Zubereiten von Speisen soll nur mehr das abgekochte Wasser verwendet werden. Auch zum Zähneputzen und Reinigen offener Wunden darf keinesfalls Leitungswasser verwendet werden, warnt die Gemeinde. Nur zum Duschen oder Wäschewaschen ist kein Abkochen nötig. Wie es zu der Verunreinigung kommen konnte, ist noch nicht bekannt. Die Marktgemeinde Ottensheim empfiehlt allen Bürgerinnen und Bürgern das Leitungswasser mindestens drei Minuten sprudelnd abzukochen und dann langsam abkühlen zu lassen.