Löscheinsatz Obertraun
FF Obertraun
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Chronik

Spektakulärer Löscheinsatz in Obertraun

In Obertraun im inneren Salzkammergut war am Montag ein sehr aufwendiger Löscheinsatz rund 120 Meter über dem Hallstättersee nötig. Ein Polizeihubschrauber und ein Boot mussten mithelfen, das Löschwasser ins Gelände zu bringen.

Eine Unterstandshütte der ÖBB brannte Montag Mittag plötzlich lichterloh. Sie war in Betrieb und zwei Arbeiter heizten auch den Ofen in dem Notunterschlupf ein, damit sie sich dort aufwärmen können. Die Arbeiter sichern oben im Gelände die darunterliegende Bahnstrecke und räumen Steine aus dem felsigen Hang. Sie bemerkten auch als Erste den aufsteigenden Rauch und schlugen Alarm.

Hütte drohte abzustürzen

Die Löscharbeiten waren brandgefährlich: Die brennende Hütte drohte talwärts zu stürzen und auch den Wald ringsherum in Brand zu stecken. Es gab weit und breit kein zugängliches Löschwasser, denn der Hallstättersee liegt rund 120 Höhenmeter unterhalb der brennenden Hütte und die nächste Straße ist einen halben Kilometer entfernt. Von einem Polizeihubschrauber wurden 11.000 Liter Löschwasser mittels Außenlastbehälter über den Flammen abgeworfen. Auch Bergretter waren im Einsatz.

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Löscheinsatz Obertraun
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Bahnstrecke gesperrt

Erst nachdem der Hubschrauber den ersten Teil des Löscheinsatzes erledigt hatte, konnten die Feuerwehrleute direkt bei der Hütte Glutnester löschen. Dazu mussten sie mit einem Boot eine Pumpleitung legen und Wasser aus dem See 120 Höhenmeter hoch befördern. Auch die Bahnstrecke nach Obertraun wurde gebraucht. Sie musste für etwa zwei Stunden komplett gesperrt werden, damit eine weitere Pumpe und Schläuche aus dem Bahnhof über die Gleise zum Einsatzort transportiert werden konnten.

Waldbrand verhindert

Der feuchte Sommer war in diesem Fall ein Glück, da sich das Feuer rund um die Hütte kaum ausbreitete. Wäre es nicht so regnerisch gewesen, hätte den Feuerwehren ein größerer Waldbrand gedroht, der in dem unzugänglichen Gelände nur schwer zu löschen gewesen wäre. Der Einsatz konnte erst nach mehreren Stunden beendet werden. Verletzt wurde zum Glück niemand.