Krebsforschung, Arzt hält Ampulle
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FPÖ fordert bessere Altersmedizin

Die Oberösterreicher und Oberösterreicherinnen werden im Schnitt rund 80 Jahre alt. In den kommenden Jahrzehnten steigt die Lebenserwartung um noch einmal zehn Jahre, rechnet die FPÖ in Oberösterreich am Montag vor. Und sie sieht unser Gesundheitssystem dafür nicht ausreichend gerüstet.

Für die FPÖ fehlt es an einem geeigneten Betreuungsangebot für kranke ältere Menschen. Wenn sie im Spital landen, dann liegen sie dort oft sehr lange und mit einer Vielzahl unterschiedlicher Beschwerden. Die Lösung sieht Landesparteichef Manfred Haimbuchner in eigenen altersmedizinischen Versorgungszentren an den Spitälern

„Spezialambulanzen für ältere Mitmenschen“

„Fürs Krankenhaus sozusagen zum Teil zu gut, aber für Zuhause zu schlecht beinander, wie man so schön sagt. Wie werden dann die Menschen hier konkret und ordentlich behandelt. Ich denke hier an eigene Abteilungen aber auch an Spezialambulanzen besonders für ältere Mitmenschen“, so Haimbuchner.

Haimbuchner wünscht sich auch eine stärkere Entlastung pflegender Angehöriger. Sie müssen in Oberösterreich derzeit noch einen Selbstbehalt bezahlen, wenn ihre Angehörigen vorübergehend in Pflegeheimen in der Kurzzeitpflege betreut werden. Laut Haimbuchner müssten Land und Sozialversicherung diese Kosten von bis zu 60 Euro täglich übernehmen.

„Es fehle an Geriatern“

Aus Sicht der FPÖ fehlt es zudem an Geriatern, also Fachärzten und Fachärztinnen für ältere Menschen. Das liege laut dem Linzer Gesundheitstadtrat Michael Raml auch daran, dass 40 Prozent der fertigstudierten Ärzte ins Ausland abwandern. Beim Aufnahmetest fürs Medizin-Studium müsse die Österreicher-Quote daher von derzeit 75 auf 90 Prozent angehoben werden, so Raml.