Was der Starkregen in der Klamm angerichtet hat, haben selbst jahrzehntelange Kenner so noch nicht gesehen. Alle Stege und Gehwege wurden vom Hochwasser mitgerissen, sagt der Bürgermeister von Spital am Pyhrn Ägidius Exenberger gegenüber Radio Oberösterreich. 120.000 Euro musste die Gemeinde in die Reparaturen in der Klamm investieren. Auch die Zufahrtsstraße zu sanieren verursachte horrende Kosten. „Da sind Steine herunter gekommen, kaum zu glauben, dass ein Bach solche Brocken mitnehmen kann“, so Exenberger.
Stege hochwassersicher gemacht
In mühevoller Arbeit machten der Gemeindebauhof, Feuerwehr, Bergrettung, Bundesforste, Maschinenring und Wildbachverbauung die bei Wanderern beliebte, aber für Arbeiten schwer zugängliche Dr. Vogelgesang-Klamm wieder begehbar. Unter der Führung von Wegewart Harald Wankmüller wurde die Klamm wieder so hergerichtet, wie sie vor dem Hochwasser ausgesehen hat. Die Stege und Querungen wurden jetzt allerdings rund zwei Meter höher gebaut, damit sie bei einem künftigen Unwetter nicht mehr so leicht mitgerissen werden können.
Klamm in neuem Glanz
Noch nie war die für den Tourismus so wichtige Klamm in der Hauptsaison so lange gesperrt. Bis zu 35.000 Besucher kommen jedes Jahr, sie ist zugleich auch der Zustieg zur Drei-Hütten-Wanderung. Das Geschäft auf den Hütten brach gleich um 60 Prozent ein. Jetzt hofft der Bürgermeister auf einen starken Herbst. So schön wie jetzt sei die Klamm noch nie gewesen. Die Felsen glänzen weiß, sauber gewaschen von den vom Hochwasser mitgerissenen Steinen, sagt Exenberger. Bis 26. Oktober bleibt die Klamm jetzt offen.