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Wirtschaft

Oberbank wieder auf Vorkrisenniveau

Für die Oberbank ist die CoV-bedingte Krise überwunden. Das Institut, mit Sitz in Linz, schreibt für die ersten sechs Monate unter dem Strich an die 114 Millionen Euro Gewinn – fast so viel wie vor zwei Jahren. Für die kommenden Monate zeigt sich das Institut mit seinen Kernländern Salzburg und Oberösterreich zuversichtlich.

Die anziehende Konjunktur spiegelt sich im Privat- und Firmenkundengeschäft wider. Betriebe investieren, auch dank staatlicher Prämie. Deutlich besser laufen Wohnbaufinanzierungen sowie Dienstleistungen, etwa Devisen und Zahlungsverkehr. Intensiv war die Nachfrage bei Wertpapieren, besonders Fonds mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit. Für die Kommenden Monate zeigt sich Vorstandschef Franz Gasselsberger optimistisch.

„Kreditnachfrage nach wie vor sehr sehr gut, Risiko ist auf niedrigem Niveau. Das Dienstleistungsgeschäft wird sich auch weiterhin gut entwickeln. Ich glaube es müsste schon wirklich viel passieren, auf Risiko- oder auch Bewertungsseite, dass es uns das zweite Halbjahr noch wirklich verhagelt, aber von dem gehe ich jetzt nicht aus“, so Gasselsberger.

Eigenkapital aufgestockt

Um die eigene Stabilität weiter zu erhöhen hat die Bank ihr Eigenkapital noch einmal aufgestockt. Als Risiken nennt Gasselsberger die Folgen einer möglichen vierten CoV-Welle. Auch könnten sich Probleme bei den Lieferketten negativ auswirken.

Kernländer Salzburg und Oberösterreich

Die Oberbank ist stark im Mittelstand vertreten. Hier fordert der Vorstandschef es den Betrieben zu erleichtern, Eigenkapital aufzubauen, etwa für Ausgaben im Zusammenhang mit dem Klimawandel und der Digitalisierung. Die Oberbank beschäftigt derzeit an die 2200 Menschen, die Hälfte des Geschäfts macht sie in Salzburg sowie Oberösterreich.

„Da geht es einfach darum, diese Kernmärkte einfach zu hegen und zu pflegen“, so Gasselsberger. Weiter expandieren will das Institut vor allem in Deutschland, in Planung sind Niederlassungen im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen.