Über ein Pop-Up-Fenster, das sich beim Surfen im Internet geöffnet hatte, war die 52-jährige Linzerin auf ein vermeintlich lohnendes Geschäft gestoßen. Sie könne durch Investieren auf einer Krypto-Börse ihr eingesetztes Kapital in kurzer Zeit verdoppeln oder sogar verdreifachen, wurde dort versprochen. Ein Angebot, das die Frau sich nicht entgehen lassen wollte. Sie registrierte sich und erlaubte den Betreibern der Internetseite dabei sogar, per Fernzugriff auf ihren Rechner zuzugreifen, um ihr dabei zu helfen.
Manipulierte Internetadresse
In den vergangenen drei Wochen überwies sie laut Polizei in mehreren Raten insgesamt 150.000 Euro. Über eine manipulierte Internetadresse konnte sie zwischenzeitlich Einsicht auf ihren angeblichen Vermögenszuwachs nehmen. Schließlich schöpfte sie aber Verdacht und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Zehn Betrugsfälle mit 300.000 Euro Schaden
Laut den Betrugsermittlern des Landeskriminalamtes sind – diesen Fall eingeschlossen – allein in den vergangenen zehn Tagen Betrugsfälle mit einer Schadenssumme von 300.000 Euro angezeigt worden, die alle nach einem ähnlichen Muster abgelaufen sind. Nach wie vor sei vielen Menschen nicht bewusst, dass das Internet auch eine Spielwiese für Kriminelle sei.