Die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden ist leicht zurückgegangen. Am Montag waren 232 Fälle gemeldet worden, am Dienstag 188, wovon 59 Reiserückkehrer betrifft. Laut Dashboard des Krisenstabes des Landes Oberösterreich sind 2.050 Menschen mit dem Coronavirus oder einer Mutante davon infiziert (Stand: Dienstag, 14.30 Uhr). 73 Patienten wurden in Krankenhäusern behandelt, 15 von ihnen auf Intensivstationen. 1.760 Personen sind bisher in Oberösterreich im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben.
Viele Nutzer von Pop-Up-Impfmöglichkeiten
Schon mehr als 14.600 Menschen haben sich in Oberösterreich mitunter auch spontan bei einer Pop-Up-Impfaktion einen Impfstoff gegen das Coronavirus verabreichen lassen. Der Großteil der Pop-Up-Impfungen fand in einem Einkaufszentrum statt. 9.650 Menschen ließen sich dort vor oder nach dem Einkaufen impfen. Weitere Pop-Up-Impfungen wurden direkt in Gemeinden und in den Impfbussen in Linz, Wels und Steyr oder bei Sportveranstaltungen durchgeführt.
Um eine wohnortnahe und anmeldefreie Impfmöglichkeit anzubieten werden in den kommenden Tagen in vielen Gemeinden neue Impfmöglichkeiten aufpoppen, so LH-Stv. und Gesundheitsreferentin Christine Haberlander (ÖVP) in einer Medienaussendung am Dienstag. In den Bezirken Braunau, Freistadt, Rohrbach und Kirchdorf werden derzeit Impfschwerpunkte gesetzt.
SPÖ sieht in anderen Bundesländern bessere Impfstrategie
Laut SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder haben sich in den letzten drei Wochen pro Tag weniger als 1.000 Menschen zum ersten Mal impfen lassen – er fordert ÖVP-Landeshauptmann Thomas Stelzer und seine Stellvertreterin Christine Haberlander auf, sich in anderen Bundesländern wie Niederösterreich oder dem Burgenland Anregungen zu holen, wie man die Bevölkerung vom Impfen überzeugen kann – in den genannten Bundesländern liege die Impfquote nämlich zehn Prozent höher als in Oberösterreich, so Binder.