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Wirtschaft

Taxiunternehmen suchen dringend nach Fahrern

Speziell im Großraum zwischen Linz, Wels und Steyr warten Fahrgäste derzeit vor allem am Wochenende länger auf ihr Taxi, als vielen lieb ist. Viele Fahrer hätten während der Pandemie die Branche gewechselt, heißt es. Und so gibt er aktuell einen Engpass bei den Chauffeuren.

An die 100 Taxis sind an Wochentagen in Linz unterwegs. Am Wochenende sind es bis zu 250, aber das reicht nicht, um die Anfragen vor allem in den Abendstunden schnell bewältigen zu können. Es kommt zu Wartezeiten.

„Es herrscht eine große Unsicherheit“

Als Grund geben die Taxiunternehmer an, dass viele Fahrer im Urlaub seien. Die Situation habe sich auch verschärft, weil viele Fahrer nach der Pandemie die Branche gewechselt hätten, so Werner Rammerstorfer aus Freistadt: „Die Unsicherheit bezüglich der Zukunft spielt eine große Rolle. Können wir ihnen die Sicherheit bieten, ob wir im Herbst nicht wieder vor verschlossenen Türen stehen? Das ist eine sehr große Angst bei den Fahrern. Die Leute sind sehr verunsichert derzeit.“

Trinkgeld ist weniger geworden

Generell erholt sich die Branche nach den Ausfällen während der Pandemie aber wieder, aber eines fällt den Taxlern auch auf: Das Trinkgeld ist weniger geworden, so der Taxifahrer Daniel Juno in Linz: „Durch die Kurzarbeit haben die Menschen weniger Gehalt bekommen. Deswegen sind auch viele nicht mit dem Taxi gefahren. Und wenn, dann ist das Trinkgeld weniger geworden.“ Und so hoffen sowohl die Fahrerinnen und Fahrer als auch die Unternehmer auf eine weitere Erholung, und dass sich auch wieder mehr Menschen für den Beruf des Taxlers entscheiden.