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Chronik

Schulbeginn als finanzielle Herausforderung

Vom Bleistift über Pinsel bis zur Heftmappe: es sind viele Kleinigkeiten, die die Kinder zum Schulbeginn benötigen. Allerdings kommt dabei eine so hohe Summe zusammen, dass der Einkauf gerade für einkommensschwache Familien zur kaum bewältigbaren Hürde werden kann.

Die von den Schulen ausgeschickten Listen sind meist umfangreich. Das kann ordentlich die Geldbörse belasten. Laut einem Test der Arbeiterkammer kommen für Volksschüler bis zu 105 Euro an Kosten zusammen, für Mittelschüler sogar 176 Euro. Ein Preisvergleich lohnt sich jedenfalls, so Johannes Heiml vom Konsumentenschutz: „Man kann sehr viel Geld sparen. Bei den Volksschülern ungefähr 50 Euro, bei der Mittelschule knapp 100 Euro.“ Das gelinge vor allem durch zwei Methoden: zum einen, indem man auf Aktionen achte, zum Anderen indem man auf Markenartikel verzichte.

„Finanzielle Brocken auch während des Schuljahres“

Gerade für Familien, die Monat für Monat mit dem Geld kaum über die Runden kommen wird der Schulbeginn trotzdem zur finanziellen Herausforderung, so Michaela Haunold von der Caritas-Sozialberatung: „An was man oft nicht denkt, ist, dass es ja nicht nur den einen finanziellen Brocken am Schulanfang gibt. Es gibt dann auch Sachen wie neue Schuhe für das Kind, damit es nicht auffällt, oder Kosten für Nachhilfe, Ausflüge, Wandertage oder Schullandwochen. Für die Familien ist das in Summe eine Riesenbelastung, weil sie ja nicht wollen, dass ihre Kinder negativ herausstechen. Die Eltern wollen ja, dass ihre Kinder die gleichen Chancen haben wie andere Kinder auch.“ In Oberösterreich unterstützt die Caritas rund 500 Familien pro Jahr, damit sie sich den Schulstart ihrer Kinder leisten können.