Wurde Hallstatt vor der Pandemie von asiatischen Gästen regelrecht überrannt, hat sich in dem kleinen Salinenort in letzter Zeit einiges geändert. Viele Gäste, vor allem auch aus Österreich, nutzen jetzt die Urlaubszeit für einen Besuch in Hallstatt. Jedoch sind die Besucher sehr kritisch, und es wird oftmals auch ganz genau auf den Preis geachtet. Vereinzelt sind auch bereits wieder Gäste aus Asien zu sehen. Vom ehemaligen Massentourismus mit ausschließlich internationalen Besuchern ist man in Hallstatt derzeit noch weit entfernt.
Hoteliers blicken besorgt auf den Herbst
Auch die Buchungslage für die nächsten Monate verspricht nicht viel Positives. Hoteliers in Hallstatt blicken daher besorgt auf den Herbst, so der Bürgermeister von Hallstatt, Alexander Scheutz: „Ein Hotel hat mir schon gesagt, dass es wieder zusperren wird im Winter. Die anderen probieren es wieder über den Winter. Wir hängen sehr stark davon ab, wieder einen Ganzjahrestourismus zu bekommen.“ Bei den Nächtigungen rechnet man in Hallstatt deshalb schon jetzt mit einem noch schlechteren Ergebnis als im Coronavirus-Jahr 2020.
Gebühr für öffentliche Toiletten wird gerne eingespart
Derzeit würden viele einheimische Gäste kommen, aber nur für einen Tagesausflug, so Scheutz. Diese Gäste würden sich viel Zeit nehmen – für den See, um ins Museum zu gehen und auf den Salzberg ins Bergwerk zu fahren, so der Bürgermeister: „Was der einheimische Gast derzeit aber nicht gerne annimmt sind die öffentlichen Toiletten. Der will sich halt den einen Euro oder die 50 Cent ersparen, und das führt auch wieder vereinzelt zu Kritik der Bevölkerung.“