FACC
FACC/Gortana
FACC/Gortana
Wirtschaft

FACC wieder in der Gewinnzone

Der Luftfahrtzulieferer FACC ist wieder im leichten Steigflug. Für das erste Halbjahr schrieb das Innviertler Unternehmen unter dem Strich einen Gewinn von 3,2 Millionen Euro. Vor einem Jahr hatte das Minus an die 40 Millionen Euro betragen.

Der Umsatz sank im Vergleich zur Vorjahresperiode allerdings deutlich von 297 auf nun 240,2 Millionen Euro. FACC hat die coronavirusbedingte Krise in der Luftfahrt massiv getroffen, so gab es 650 Kündigungen. Nun sieht sich das Unternehmen wieder in einer stabilen Lage. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte zum Halbjahr 2,9 Millionen Euro, nach minus 34,4 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2020.

„Kundenabrufe stabilisiert“

Im zweiten Quartal haben sich die Kundenabrufe den Angaben zufolge weiter stabilisiert und entsprachen den Planungen des Unternehmens. „Daraus folgten planmäßige Umsätze und das zweite positive Quartalsergebnis in Folge.“ Im zweiten Quartal wurden unterm Strich 3,9 Millionen Euro verdient nach minus 46,8 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Der Konzernumsatz lag im zweiten Quartal 2021 mit 122,1 Millionen Euro um ein Fünftel höher als von April bis Juni 2020.

Reduktion der Warenbestände geplant

Zum Ausblick heißt es im FACC-Halbjahresfinanzbericht, dass man fürs zweite Halbjahr „weiterhin stabile und gut planbare Kundenabrufe“ erwarte. Oberste Ziele seien unter anderen Punkten eine Reduktion der Warenbestände und eine damit einhergehende Freisetzung von gebundener Liquidität. Erwartet werden vom bereits laufenden Programm auch im zweiten Halbjahr Cashfloweffekte im zweistelligen Millionenbereich.

Neues Fertigungswerk in Kroatien

Der Bau eines neuen Fertigungswerks in Kroatien schreite plangemäß voran und werde bis zum heurigen Jahresende abgeschlossen. Die Serienfertigung erster Produkte ist für Anfang 2022 geplant. Weiters sollen Rückverlagerungen aus der Supply-Chain vorangetrieben werden, um die FACC Auslastung zu steigern und Kosteneinsparungen zu lukrieren.

Umsatzschwache Monate im dritten Quartal

Für den Rest des Geschäftsjahres erwartet das Management einen stabilen Geschäftsverlauf. Daher wird weiterhin mit einem Umsatz von rund einer halben Milliarde Euro im Gesamtjahr gerechnet. Das EBIT wird im leicht positiven Bereich erwartet. Im dritten Quartal allerdings werden den Angaben zufolge einzelne umsatz- und EBIT-schwache Monate saisonal bedingt das Ergebnis belasten.