Wasser steht auf Feld
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Chronik

Regen fordert Landwirte

Der heftige Regen zuletzt bereitet nicht nur den Einsatzkräften viel Arbeit. In der Landwirtschaft hingegen steht auf vielen Feldern nach wie vor Wasser und verhindert eine Ernte.

So kann etwa Landwirt Reinhard Födermayr auf seinem Kräuterfeld zurzeit nichts ausrichten, zu nass ist der Boden. An eine Ernte der reifen Apfelminzkräuter ist laut dem Landwirt aus Hargelsberg (Bezirk Linz-Land) derzeit nicht zu denken: „Wenn ich da mit einem Traktor durchfahren würde, würde ich mit dem Fahrzeug einsinken“.

„Kräuter werden nicht besser“

Zugleich drängt aber die Zeit, denn die Bio-Kräuter wachsen weiter, werden dadurch aber nicht besser. Die Kräuter fangen zu blühen an und bekommen gleichzeitig gelbe Blätter, „das bedeutet einen Qualitätsverlust und das ist halt dann auch ein Einkommensverlust.

Mäheinsatz in den Parkanlagen auf dem Freinberg in Linz
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Maheinsatz auf dem Freinberg in Linz

August: „Heuer deutlich nasser“

Aber auch in Parkanlagen und Gärten sprießt das Gras in die Höhe. In Linz etwa hat der starke Regen das Gras auf den öffentlichen Wiesen in die Höhe sprießen lassen, die städtischen Gärtner mähen daher im Dauereinsatz, so Stadtgärtnerin Clara Astleithner: „Aus unserer Sicht deutlich mehr wie im Vorjahr“.

Die Statistik bestätigt den Eindruck: Im Juli wurden 170 Liter pro Quadratmeter gemessen, üblich sind laut Meteorologen 104 Liter. Im August sind mit 67,2 Liter pro Quadratmeter bis Montag bereits zwei Drittel der durchschnittlichen Gesamtmenge (96 l/m2) für August zusammengekommen.