Der Report ist angelehnt an die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen in den Bereichen Wirtschaft, Soziales und Umwelt und zeige vor allem eines, so Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ): nämlich, dass Industrie und Lebensqualität in Linz auch weiterhin gut vereinbar seien.
80.000 Haushalte an Fernwärmenetz angeschlossen
Unmengen an Zahlen beinhaltet der Innovationskennzahlen-Report, viele sind weitgehend unbekannt und überraschen. So etwa, dass 80.000 Linzer Haushalte an das Fernwärmenetz angeschlossen sind und daher der CO2 Ausstoß durch Holz-, Öl oder Kohleheizungen de facto keine Rolle mehr spielt. Das Linzer Radwegenetz ist sicherlich noch ausbaufähig, umfasst aber bereits jetzt rund 120 km – also die Strecke von Linz bis Salzburg. Und dass in Linz viel Rad gefahren wird, zeigt auch diese Zahl im Report: 750.000 Radlerinnen und Radler überqueren jedes Jahr die Nibelungenbrücke – das sind gut 2.000 jeden Tag.
Wasserleitungsnetz misst 540 Kilometer
Der Bereich Infrastruktur zeigt: den Linzerinnen und Linzern steht ein Wasserleitungsnetz von 540 Kilometern zur Verfügung. Aus dem entnehmen sie aber pro Kopf deutlich weniger als der Durchschnitt in anderen Industrieländern: 192 Liter sind es pro Kopf und Tag. 63 Millionen Liter Trinkwasser stellt die Linz AG tagtäglich zur Verfügung – für 208.000 Einwohner. Weniger übrigens als Menschen in der Landeshauptstadt arbeiten – das sind nämlich 210.000 derzeit. Damit ist Linz der zweitgrößte Wirtschaftsraum Österreichs, der nach Wien auch die zweithöchste Wertschöpfung in der Republik erzielt.
800 Unternehmen im Vorjahr gegründet
Fast 800 Unternehmen wurden hier im Vorjahr neu gegründet, darunter auch viele Start Ups. Drei von ihnen sind unter den Top 10 in Österreich. Deutlich jünger als im Österreich-Schnitt sind die Gründerinnen und Gründer dieser Unternehmen: durchschnittlich 31 Jahre – und damit um sechs Jahre jünger als anderswo. Und noch etwas zeigt dieser Report: mehr als die Hälfte der Linzer Stadtfläche ist Grünraum. Für Bürgermeister Klaus Luger ist der Innovationskennzahlen-Report mehr als eine Statistik, wie er sagt. Er schaffe die Möglichkeit, den Status Quo zu beurteilen und gleichzeitig aufzuzeigen, wohin sich die Stadt in Zukunft bewegen soll.