Mehr als 60 Alarmierungen waren ab 18.00 Uhr binnen kurzer Zeit in der Stadt Gmunden zu bewältigen, so Feuerwehrkommandant Gerald Kahrer. Wasser trat in Keller und Häuser ein, und die Straßen in der Gmundner Innenstadt waren überflutet: „Es war ein Starkregen, wie man ihn eigentlich selten sieht. Die Verkehrswege in der Innenstadt waren wegen Überlastung des Kanals blockiert.“
Mehr als 500 Einsätze
Auch in Kremsmünster, Bad Hall, Pfarrkirchen bei Bad Hall und Wolfern war der Starkregen besonders heftig, so das Landesfeuerwehrkommando. Am stärksten waren die Bezirke Gmunden, Kirchdorf und Steyr-Land betroffen. In Summe rückten 1.500 Feuerwehrleute zu mehr als 500 Einsätzen aus, vor allem wegen überfluteter Straßen und Keller und Wasser in Wohnräumen.
Sperre: Gleise der Almtalbahn unterspült
Voraussichtlich bis mindestens Ende der Woche bleibt die Almtalbahn zwischen Voitsdorf und Pettenbach gesperrt. Durch die starken Regenfälle wurden Teile der Strecke unterspült und die Gleisanlage instabil. Laut den ÖBB muss das Gleisbett neu aufgebaut werden, allerdings könne noch nicht abgeschätzt werden wann die dafür notwendigen Spezialmaschinen, die derzeit in ganz Österreich im Unwetter-Einsatz sind, zur Verfügung stehen, hieß es Dienstagabend. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet.
Hochwasserschutz in Schärding aufgebaut
Während am Dienstag viele Feuerwehren noch mit Aufräumarbeiten beschäftigt waren, wurde in der Stadt Schärding für die Altstadt der Hochwasserschutz aufgebaut. Es handle sich um eine Vorsichtsmaßnahme, wie es hieß.
Unwetter auch in Salzburg
Auch Salzburg war von den Unwettern betroffen. Landesweit gab es 483 Einsätze, davon alleine in St. Johann (Pongau) mehr als 140. In Dienten (Pinzgau) wurden ein Bus und ein Auto mitgerissen. Vier Personen wurden dabei verletzt – salzburg.ORF.at.