Chronik

Tuning: Pkw laut wie Motorkettensäge

Die Verkehrspolizei hat am Samstag in Ried im Innkreis ein illegales Fahrzeugtuning ins Visier genommen. Dabei wurden Karosserien und Motorenlärm geprüft. Ein Fahrzeug hatte 81 Dezibel (dB) eingetragen, war aber mit 114 Dezibel so laut wie eine Motorkettensäge.

Insgesamt wurden laut Landesverkehrsabteilung am Samstag bei der „Night of weehls“ auf dem Messegelände mehr als 100 Wagen kontrolliert. Bei 25 Autos waren die Standgeräusche zu laut, so dass bei 13 Fahrzeugen noch vor Ort die Kennzeichen abgenommen wurden.

Laut Experten gilt Lärm mit 110 Dezibel – wie ihn etwa Kreissägen oder Presslufthämmer machen – als gesundheitsgefährdend. Bei einem Fahrzeug wurde der zulässige Wert von 81 Dezibel um 33 überschritten: laut Dezibel-Skala fallen Motorkettensägen in diesen Lärmbereich von 114 dB.

23 Pkw mit Mängeln „Gefahr im Verzug“

Weiters wurden Änderungen an den Karosserien der Wagen überprüft und bei 23 von überprüften 112 Fahrzeugen Mängel mit „Gefahr im Verzug“ festgestellt. Auch diese Fahrzeughalter durften nicht mehr weiterfahren und mussten die Kennzeichen abgeben. 107 weitere Teilnehmer des Treffens fassten Anzeigen wegen technischer Mängel aus. Diese Strafen von insgesamt 17.312 Euro kassierten die Beamten der Bezirkshauptmannschaft Ried im Innkreis.