Coronavirus: Antigentests in Großaufnahme
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Zeltfest-Cluster: Kritik an Contact-Tracing

Nachdem ein CoV-Cluster nach einem Bierzeltfest in Pettenbach (Bezirk Kirchdorf) bekanntwurde, gibt es Kritik am Kontaktpersonenmanagement. So seien Besucherinnen und Besucher erst mehrere Tage später informiert worden.

Eine besorgte Radio-Oberösterreich-Hörerin ist selbst betroffen. Ihr Sohn besuchte das Bierzeltfest in Pettenbach am 24. Juli, eine entsprechende CoV-Benachrichtigung der Bezirkshauptmannschaft Kirchdorf habe es jedoch erst zehn Tage später, am 3. August, gegeben. Wie sich im Nachhinein herausstellte, hatte sich der Sohn auf dem Fest infiziert und in der Zwischenzeit weitere Familienmitglieder angesteckt.

19 Menschen nach Festival angesteckt

Der CoV-Krisenstab des Landes entgegnete, dass erst im Laufe mehrerer Tage nach dem Fest Infektionsfälle bekanntgeworden seien, die auf das Zeltfest zurückzuführen waren. Das hieß es auf Radio-Oberösterreich-Anfrage. 19 Menschen hätten sich im Zuge des Festes angesteckt, wurde am Wochenende bekanntgegeben. Eine derartige Entwicklung zu einem Cluster sei nach dem Fest noch nicht abzusehen gewesen, so der Krisenstab.

Alle Richtlinien eingehalten

Dem Veranstalter ist laut Krisenstab übrigens nichts vorzuwerfen. Die „3-G“-Nachweise seien lückenlos überprüft worden, hieß es. Die Daten der Besucherinnen und Besucher seien auch der Bezirkshauptmannschaft Kirchdorf ordnungsgemäß übermittelt worden, so der Krisenstab gegenüber Radio Oberösterreich.