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Chronik

Polizei warnt vor SMS-Betrügern

Rund 20.000 Euro haben Betrüger vom Konto eines 36-Jährigen aus dem Bezirk Rohrbach abgebucht. Er fiel auf einen SMS-Betrug herein, der mittlerweile zu einer gängigen Masche wurde. Die Schadensfälle häufen sich quer durch Österreich.

Der Mühlviertler wurde per SMS zur Neuregistrierung seines Kontozugangs aufgefordert. Die Betrüger gaukelten ihm vor, dass sich seine Bank bei ihm melde und er seinen Zugang zum Online-Banking neu anlegen müsse. Ende Mai kamen dazu zwei SMS-Nachrichten auf sein Handy. Der 36-Jährige hinterfragte die Aufforderungen nicht und schickte den Betrügern gutgläubig die Zugangsdaten.

Zehn Abbuchungen

Der Mühlviertler tat, was ihm in den SMS aufgetragen wurde: Er schickte seinen pushTAN, also eine gültige Transaktionsnummer und eine SMS-Bestätigung dazu. Dadurch konnten die Betrüger auf sein Konto zugreifen und Überweisungen durchführen. In der Folge kam es zu insgesamt zehn Abbuchungen auf drei deutsche Konten veranlassen. Die Bank konnte nur mehr die letzten beiden Überweisungen stoppen. Der 36-Jährige verlor 20.000 Euro.

Die Masche scheint zu funktionieren. Laut Polizei gibt es bereits 90 derartige Betrugsfälle in ganz Österreich. Erneut wird eindringlich davor gewarnt, mit den Daten für das Online-Banking leichtfertig umzugehen. Eine Bank würde nie dazu aufrufen, Transaktionsnummern per SMS zu verschicken.