Sturmschaden Wald Forst
Simone Leitner / Forstdienst Braunau
Simone Leitner / Forstdienst Braunau
Chronik

Enorme Mengen Schadholz durch Unwetter

Sturm hat in Oberösterreich zuletzt teils schwere Schäden hinterlassen. In einigen Wäldern türmt sich das Schadholz und stellt Forstbesitzer vor große Herausforderungen. Das Land erinnert an die Beihilfen aus dem Katastrophenfonds.

Gut 250.000 Festmeter Schadholz wurden bisher durch die starken Unwetter in diesem Sommer in Oberösterreich verursacht. Diese Menge entspricht rund zehn Prozent des durchschnittlichen jährlichen Holzeinschlages im Land. Hauptschadensgebiete sind das Inn- und Mühlviertel sowie das Alpenvorland.

Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger (ÖVP) verweist für flächige Sturmschäden auf die Beihilfe aus dem Katastrophenfonds. Wer Schäden im steilen Gelände hat oder eine große Strecke bis zur nächsten Forststraße zurücklegen muss, hat Anspruch auf eine erhöhte Beihilfe von 2.000 Euro pro Hektar.

Angst vor Borkenkäfer

Die rasche Aufarbeitung der Sturmschäden sei zwar eine mühselige und gefährliche Arbeit, aber unbedingt notwendig, so Hiegelsberger. Das Land fürchtet erneut einen starken Befall durch Borkenkäfer. In den vergangenen fünf Jahren gingen in Oberösterreich mehr als vier Millionen Festmeter Schadholz auf das Konto des Käfers. Deshalb sollen Sturmschäden jetzt so rasch wie möglich beseitigt werden, damit sich der Schädling nicht weiter so stark ausbreiten kann.