Blaulicht an einem Einsatzwagen der Polizei
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Chronik

Alkolenker flüchtete nach Unfall

Zwei junge Männer versuchten bei einem Unfall in der Nacht auf Mittwoch die Einsatzkräfte zu täuschen. Weil einer der beiden betrunken am Steuer saß, flüchtete er erst vom Unfallort und behauptete dann, nicht gefahren zu sein.

Der Unfall passierte am Mittwoch kurz vor 2 Uhr Früh. En 34-Jähriger kam in Fraham (Bezirk Eferding) von der Straße ab. Das Auto kam seitlich im Straßengraben zu liegen. Am Beifahrersitz saß sein 36-jähriger Freund, dem der Wagen gehört. Ein nachkommender Autofahrer leistete den beiden Verunfallten sofort Erste Hilfe und half den Männern, sich aus dem Wagen zu befreien. Die beiden wollten daraufhin nicht, dass die Polizei gerufen wird. Weil der 34-Jährige blutete und sein Freund über Schmerzen klagte alarmierte der Ersthelfer aber trotzdem die Einsatzkräfte.

Suchaktion erfolglos

Noch bevor das Rote Kreuz am Unfallort eintraf, flüchtete der 34-jährige Lenker zu Fuß. Sein Freund gab gegenüber den Einsatzkräften kurz darauf an, er wisse nicht, wer den Wagen gelenkt hat und gab erst gegenüber den behandelnden Ärzten im Spital zu, dass sein Freund am Steuer saß. Die umgehend eingeleitete Suchaktion, samt Feuerwehr, Polizeistreifen und Spürhunden verlief erfolglos und musste um 5 Uhr Früh eingestellt werden.

Mehr als 1 Promille

Kurz vor sechs Uhr meldete sich der 34-Jährige telefonisch bei der Polizeiinspektion, leugnete aber am Unfall beteiligt gewesen zu sein. Erst als die Beamten bei seiner Wohnung eintrafen und ihn befragten, gestand er, der gesuchte Unfalllenker zu sein. Auch einem Alkotest stimmte er zu. Der ergab etwa fünf Stunden nach dem Unfall immer noch einen Alkoholwert von 1,14 Promille.