Knochenersatz für die Kieferchirurgie, ein künstlicher Meniskus oder auch künstliches Gewebe für die Schließung einer Gaumenspalte: All das soll in Zukunft mittels 3D-Druck hergestellt werden. Das Steyrer Unternehmen PROFACTOR koordiniert das mit 6 Mio. Euro dotierte EU-Projekt zur Erforschung dieser neuen Materialien für Implantate.
Künstliches Gewebe
Die Herausforderung daran ist, dass das Material das menschliche Gewebe nachahmen muss. Denn dann wird das Implantat vom Körper und vom eigenen Gewebe schneller angenommen. Und damit können der chirurgische Eingriff verringert, Komplikationen reduziert und Rehabilitationszeiten verringert werden – also insgesamt die Gesundheitskosten gesenkt werden.
Forschung am Kepleruniklinikum
Diese, in der Fachsprache „biokompatibel“ genannten Materialien werden derzeit von PROFACTOR und der Firma Tiger Coatings aus Wels erforscht, so Wirtschafts- und Forschungslandesrat Markus Achleitner von der ÖVP. Erprobt werden sollen die neuen, gedruckten und genau für den jeweiligen Patienten angepassten Implantate dann an der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Kepleruniklinikums in Linz.