Verwahrloste Hunde
Pfotenhilfe Lochen
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Chronik

Verwahrloste Hunde in Messie-Haus

Im Innviertel hat die Veterinärbehörde sieben Hunde aus schlechten Verhältnissen befreit. Gehalten wurden sie von einem Ehepaar, das nach einem Prozess wegen Tierquälerei keine Tiere mehr halten durfte.

Tierschützer hörten im Haus des amtsbekannten Paares in Lohnsburg (Bezirk Ried) Gebell und informierten die Behörden. Als die Beamten einschritten, versuchten die beiden noch, zumindest einen der sieben Hunde zu verstecken. Polizisten mit Diensthunden fanden aber schließlich alle Hunde in dem völlig verdreckten Haus.

Hunde völlig verwahrlost

Die Tiere lebten im eigenen Kot, zwei Hündinnen sind hochträchtig. Ein Hund hat schwere Verletzungen an einem Auge und alle waren verdreckt und verwahrlost. Die sieben Hunde wurden an die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe übergeben. Der tatsächliche Zustand der Hunde der Rassen Chihuahua, Malteser, Pudel und Spitz kann erst bei den genaueren tierärztlichen Untersuchungen festgestellt werden.

Polizeieinsatz Tierquälerei
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Neues Strafverfahren droht

Das Paar, das in Lohnsburg lebt, hat eine Vorgeschichte, was schlechte Tierhaltung betrifft. Im Vorjahr waren die Ungarin und ihr Lebensgefährte in einem Verfahren wegen Tierquälerei und Qualzucht mit einer Diversion davongekommen. Allerdings belegte das Veterinäramt die beiden mit einem Tierhalteverbot. Dem Paar droht jetzt ein erneutes Strafverfahren mit bis zu knapp 4000 Euro Strafe plus Tierarzt- und Verfahrenskosten.