Geschmuggelte Zigaretten
BMF / Zoll
BMF / Zoll
Chronik

Zollbeamte finden Schmuggel-Zigaretten

Am Grenzübergang Suben im Innviertel sind 160.000 geschmuggelte Zigaretten aus dem Verkehr gezogen. Entdeckt wurden sie bei einer Routinekontrolle in einem Lastwagen. Im Lkw gab es für die Schmuggelware einen geheimen Raum.

Die Zollbeamten dürften eine gute Spürnase gehabt haben. Ein Lastwagen aus Moldawien kam ihnen verdächtig vor. Sie stoppten den Lkw für eine Routinekontrolle. Beim Vermessen des Anhängers von innen und außen wurden sie zunehmend misstrauisch. Denn der Anhänger schien von außen größer zu sein als er tatsächlich war.

Falsche Wand eingezogen

Die beiden Moldawier, die mit dem Lastwagen unterwegs waren, versuchten sich anfangs noch herauszureden, gaben dann aber zu, dass in dem Anhänger eine falsche Wand eingezogen wurde. Als die beiden Fahrer, 34 und 24 Jahre alt, den versteckten Raum öffneten, fanden die Beamten 160.000 Stück Zigaretten. Der Anhänger wurde vom Zoll beschlagnahmt. Die beiden Moldawier werden angezeigt.

Tausend Fälle im Vorjahr

Zigarettenschmuggel ist in Österreich kein Einzelfall. Allein im Vorjahr wurden knapp 1.000 Fälle aufgedeckt und dabei fast 3 Millionen Zigaretten sichergestellt. Um mit den Kriminellen mitzuhalten rüsten Zollbeamte quer durch Europa inzwischen technisch auf. Denn Schmuggler werden bei ihren Verstecken immer kreativer.

Bayrische Ermittler durchleuchteten im Dezember 2020 die Ladung eines rumänischen Kleintransporters mit einem Röntgengerät. Dabei wurden hunderte Schachteln Zigaretten entdeckt. Zum Teil in einer Kühlbox versteckt, deren Isolierung gegen Zigaretten ausgetauscht worden war.