Bergwald
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Banges Warten auf Hilfe nach Forstunfall

In Lasberg (Bezirk Freistadt) hat ein verletzter, eingeklemmter Mann in einem Wald bis zu seiner Rettung ausharren müssen. Der Fuß des Mannes wurde durch einen ins Rutschen geratenen Baumstamm eingeklemmt.

Wie lange er sich mit starken Schmerzen in dieser misslichen Lage befand, ist noch unklar. Der Lasberger arbeitete alleine in seinem Wald. Bei den letzten Unwettern hatte der Sturm mehrere Fichten entwurzelt und umgerissen. Als der Landwirt diese Schäden aufarbeitete, geriet plötzlich ein etwa 30 Zentimeter dicker Baumstamm bergab ins Rutschen und erwischte ihn. Der rechte Fuß des 63-Jährigen wurde zwischen dem Baumstamm und dem Hinterreifen eines Traktors eingeklemmt.

Bruder hörte Hilferufe

Der Mann konnte sich nicht alleine befreien und auch keine Hilfe alarmieren. Gerettet wurde er schließlich durch seinen Bruder. Dieser suchte am Nachmittag nach dem 63-Jährigen und hörte dabei im Wald Hilferufe. Der Bruder griff zur Motorsäge und befreite den Verletzten. Dann setzte er die Rettungskette in Gang.

Schwierige Rettung

Eine weitere Schwierigkeit bestand darin, den Verletzten aus dem steilen Wald zu tragen. Rettungskräfte, Polizisten und Geschwister des Lasbergers halfen dabei zusammen. Wie lange der 63-Jährige im Wald auf Hilfe gewartet hatte, ist derzeit nicht bekannt. Er war bei der Rettungsaktion zwar bei Bewusstsein, konnte wegen seiner Schmerzen und der verabreichten Schmerzmittel nichts schildern.