Die Bergrettung Gosau stöhnt unter dem Dauereinsatz, der derzeit auf den Bergen rundherum zu bewältigen ist. Es seien so viele Wanderer- und Kletterer wie noch nie unterwegs und das führe zu zahlreichen Bergrettungseinsätzen. Es kam auch schon zu drei Einsätzen, bei denen nur noch Verstorbene geborgen werden konnten.
Eigenes Können überschätzt
So wie heuer, sei es in den vergangenen Jahren nie gewesen, so der Chef der Bergrettung Gosau Josef Reiter. Der Dachstein und der Gosaukamm seien so gut besucht, wie nie zuvor. Das zeige sich schon an den überfüllten Parkplätzen beim Gosausee. Und das führe auch zu mehr Bergrettungseinsätzen, denn viele würden ihr Können überschätzen, sagt Reiter. Manche seien körperlich gar nicht in der Lage, diese Wanderungen zu unternehmen.
Herausforderung für Bergretter
In den vergangenen vier Wochen seien pro Tag bis zu vier Einsätze zu bewältigen gewesen. Für die Bergretter eine Herausforderung, da sie sich freiwillig engagieren und während der Woche arbeiten. Das mache es oft schwierig, die Einsätze zu bewältigen, auch wenn immer eine Lösung gefunden werde, so Reiter.