Zur Anzahl der Demenzkranken Menschen gibt es derzeit nur Schätzungen. Laut ÖVP ist man 2015 von 21.000 Betroffenen in Oberösterreich ausgegangen. 2050 werden es laut Prognosen schon 48.000 sein. Zwei Drittel davon Frauen.
Gesundheitsreferentin Landeshauptmannstellverterin Christine Haberlander (ÖVP) will vor allem in die Früherkennung und Vorsorge investieren. Notwendig sei, „Dass man im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen bei den Hausärzten hier wirklich einen Schwerpunkt auf die Früherkennung setzt – zweitens das Personal in den Krankenhäusern und Alten- und Pflegeheimen ganz besonders schult für und im Umgang mit Demenz“.
Gleichzeitig Pflegegeld erhöhen
Die Erkrankung lasse sich damit zwar nicht verhindern, der Verlauf könne aber bei rechtzeitiger Behandlung und Therapie hinausgezögert werden. Die weiteren Forderungen der ÖVP: Erhöhung des Pflegegeldes für Demenzkranke und einen flächendeckenden Ausbau der Betreuungseinrichtungen, sagt ÖVP-Gesundheitssprecher Wolfgang Hattmannsdorfer. „Es bedeutet aber auch, dass wir in jedem Bezirk ein Schwerpunkt-Altenheim haben möchten, wo quasi speziell an Demenz erkrankte Personen und betreut sind und wo es auch zentrale Beratungsstellen gibt für pflegende Angehörige“.
Kosten noch offen
Manche Forderungen könnte das Landes Oberösterreich allein umsetzen, für das Gesamtpaket braucht es aber wohl auch die Zustimmung der Städte und Gemeinden sowie des Bundes, weil von ihnen das Geld im manchen Bereichen kommen müsste. Wieviel das Gesamtpaket kosten würde, konnten weder Haberlander noch Hattmannsdorfer sagen.